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Die Staublunge kommt schleichend. Ausgelöst durch feinen Staub, den Du weder siehst noch riechst. Und doch gelangt er mit jedem Atemzug in Deine Lunge, belastet sie Tag für Tag – bis Du es irgendwann beim Atmen spürst.
In diesem Artikel erfahrt ihr:
Der Arbeitstag beginnt, die Maschinen laufen, Material wird bewegt, Funken sprühen. Mit jedem Schnitt, jedem Schleifen und jedem Sack, der aufgerissen wird, entsteht Staub. Manche Partikel sind mit bloßem Auge sichtbar – viele aber nicht. Gerade die ultrafeinen Staubpartikel bleiben unsichtbar in der Luft und gelangen tief in die Lunge. Und genau sie sind besonders gefährlich.
Denn: Dieser feine Staub bleibt in der Lunge, führt zu Entzündungen, zu einer schleichenden Vernarbung – zur Staublunge.
„Staublunge" ist ein Sammelbegriff für chronische Lungenerkrankungen, die durch das Einatmen von feinen, anorganischen Stäuben entstehen. Dazu gehören Silikose (durch Quarzstaub), Erkrankungen durch Kohlenstaub oder durch feine Metall- und mineralische Stäube, die in vielen Industrieprozessen entstehen. Die winzigen Staubpartikel gelangen tief in Deine Lunge und verursachen dort chronische Entzündungen. Das Heimtückische ist, dass die Staublunge sich schleichend über Jahre oder Jahrzehnte entwickelt, oft ohne dass Du es sofort merkst. Denn es beginnt es ganz harmlos: einmal ohne Maske gearbeitet, einmal die Absaugung nicht richtig angeschaltet. „Wird schon nichts passieren“, denkt man – doch genau diese kleinen Nachlässigkeiten summieren sich. Und dann gibt es erste Symptome einer Staublunge, die Du ernst nehmen solltest: Husten, der nicht mehr verschwindet, Atemnot bei Belastung oder ein Engegefühl in der Brust. Dann ist der Schaden da – unumkehrbar.
Deine Lunge hat ein beeindruckendes Schutzsystem: Kleine Flimmerhärchen und Schleim transportieren eingeatmete Partikel wieder nach draußen, Dieses Reinigungssystem arbeitet rund um die Uhr. Husten ist dabei ein natürlicher Reflex, um die Atemwege zu reinigen. So ähnlich wie bei Raucherhusten, bei dem der Körper versucht, Schadstoffe loszuwerden.
Doch bei sehr feinem Staub, etwa Quarz- oder Metallstaub, stößt dieses System an seine Grenzen. Diese winzigen Partikel gelangen tief in die Lunge – bis in Bereiche, wo keine Flimmerhärchen mehr helfen können. Dort bleiben sie haften, lösen Entzündungen aus und können über viele Jahre hinweg die Lunge schädigen. Man spricht dann von einer Staublunge, auch Silikose genannt.
Dieser oft umbemerkte, schleichende Prozess der Erkrankung macht die Staublunge so gefährlich. Die Lunge kämpft – aber sie verliert leise und unbemerkt, während Narbengewebe entsteht und typische Symptome einer Staublunge auftreten, die die Atmung immer weiter einschränken.
Staub entsteht bei vielen Tätigkeiten im Arbeitsalltag wie zum Beipsiel beim Schleifen, Schneiden, Gießen oder beim Umgang mit Pulvern und Schüttgütern. Besonders betroffen sind daher typische Bereiche in Industrie und Handwerk, in denen regelmäßig feine Stäube eingeatmet werden – oft trotz Schutzmaßnahmen. Denn viele fühlen sich durch persönliche Schutzausrüstung (PSA) oder punktuelle Absaugungen ausreichend geschützt. Doch in der Praxis wird PSA häufig nicht konsequent oder nicht korrekt getragen. Und stationäre Absaugungen erfassen oft nur einen Teil des entstehenden Staubs. Der besonders feine, lungengängige Staub entweicht und bleibt in der Raumluft. Genau dieser unsichtbare Anteil stellt das größte Risiko dar.
Eine Staublunge ist keine lästige Nebensache, sondern eine anerkannte Berufskrankheit – mit ernsten Folgen für die Gesundheit und die Arbeitsfähigkeit.
Typische Bereiche in Industrie und Handwerk sind:
Feine mineralische Stäube mit hoher Quarzbelastung entstehen und begünstigen Silikose.
Zementstaub ist stark quarzhaltig und gefährlich für die Lunge. Auch er kann die Ursache für Silikose sein.
Formen, Gießen und Bearbeiten setzen quarzhaltige und metallische Stäube frei.
Schleifen, Schneiden, Polieren und Thermisches Spritzen erzeugen Metall- und Oxidstäube.
Pulverförmige Rohstoffe, Additive und Füllstoffe können eingeatmet werden.
Brechen, Schreddern oder Sortieren wirbelt gefährliche Stäube auf.
Pulver und Additive setzen feine Stäube frei und erzeugen Dämpfe aus toxischen Plastikpartikeln
Prävention ist der einzige wirksame Schutz vor Staublunge. Und sie beginnt genau dort, wo der Staub entsteht:
Maßnahmen zur Prävention
Atme auf – mit sauberer Luft am Arbeitsplatz
Der Wille ist bei vielen Verantwortlichen bereits da. Betriebe wollen ihre Mitarbeitenden schützen und Staubbelastung reduzieren, weil ihnen die Gesundheit ihres Teams wichtig ist.
Doch zwischen diesem Anspruch und der Realität stehen oft fehlende Lösungen oder unzureichende Systeme, die den Feinstaub zuverlässig aus der Luft holen. Unsere Industrie-Luftreiniger geben Euch genau diese Möglichkeit zurück: saubere, gesunde Luft, selbst in Hallen mit großem Staubaufkommen.
Unsere industriellen Luftreiniger sind die Antwort auf Staubbelastung in eurer Halle
So schützt Du nicht nur Deine eigene Gesundheit, sondern auch die Deines Teams – jeden Tag, mit jedem Atemzug.
Eine Staublunge wird oft unterschätzt – dabei kann sie für Unternehmen und Beschäftigte schwerwiegende Folgen haben. Sie ist eine anerkannte Berufskrankheit, die Betriebe verpflichtet, den Gesundheitsschutz ernst zu nehmen und wirksam gegen Staubbelastung vorzugehen. Sie müssen technische, organisatorische und persönliche Schutzmaßnahmen bereitstellen. Fehlt dieser Schutz, drohen nicht nur gesundheitliche Schäden, sondern auch rechtliche und finanzielle Konsequenzen, wenn Mitarbeitende erkranken und ausfallen. Für Betroffene bedeutet eine Staublunge oft einen massiven Einschnitt in die berufliche und persönliche Zukunft.
Prävention schützt nicht nur die Gesundheit, sondern auch Unternehmen – und zeigt, dass Verantwortung gegenüber dem Team mehr ist als ein Versprechen.
Eine Staublunge ist keine Krankheit „von früher“. Sie betrifft heute viele Menschen in Industrie und Handwerk, oft unbemerkt. Wer schützt, bleibt gesund und arbeitsfähig.
Wenn Ihr mehr wissen wollt, wie Ihr Euren Betrieb staubärmer gestaltet, Mitarbeitende schützt und Absaug- und Filterlösungen optimal integriert, meldet euch für unseren Newsletter an oder kontaktiert uns per Telefon oder E-Mail.
Denn Gesundheit ist das Wertvollste, was wir alle haben – und Staublunge ist vermeidbar, wenn man es richtig angeht.
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Staublunge ist eine chronische Lungenerkrankung, die entsteht, wenn über Jahre hinweg feine, anorganische Stäube eingeatmet werden. Diese Partikel dringen tief in die Lunge ein, verursachen Entzündungen und führen zu einer schleichenden Vernarbung des Lungengewebes, wodurch die Atmung dauerhaft eingeschränkt wird.
Staublunge entsteht, wenn feine Stäube wie Quarz-, Metall- oder mineralische Stäube am Arbeitsplatz eingeatmet werden. Auch wenn Absaugungen und lokale Schutzmaßnahmen vorhanden sind, können sie nicht immer alle feinen Partikel vollständig aus der Luft entfernen. Ein Teil der Stäube bleibt in der Raumluft und wird weiterhin eingeatmet. Diese ultrafeinen Partikel lösen über Jahre hinweg chronische Entzündungen und Vernarbungen aus, die die Atmung dauerhaft beeinträchtigen können.
Besonders gefährdet sind Mitarbeitende in Gießereien, der Metallbearbeitung, Glas-, Keramik- und Zementindustrie, Recyclingbetrieben sowie Handwerker:innen. In diesen Berufen entstehen regelmäßig feine Stäube, die eingeatmet werden können, wenn keine wirksamen Schutzmaßnahmen vorhanden sind.
Die Lunge besitzt Flimmerhärchen und Schleim, die Partikel nach außen transportieren, ähnlich wie beim Raucherhusten. Feine Stäube gelangen jedoch tief in die Lungenbläschen, wo dieser Reinigungsmechanismus nicht mehr wirkt. Dort verbleiben die Partikel, werden von Fresszellen eingeschlossen und verursachen chronische Entzündungen.
Nein, eine Staublunge ist nicht heilbar. Einmal eingeatmete Stäube lagern sich dauerhaft in der Lunge ab und verursachen irreversible Vernarbungen. Mit einem sofortigen Stopp der Staubbelastung und medizinischer Betreuung lässt sich jedoch das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und die Lebensqualität erhalten.
Eine Staublunge entwickelt sich meist über Jahre oder Jahrzehnte, abhängig von der Staubbelastung am Arbeitsplatz, der Partikelgröße und der Dauer der Exposition. Bei sehr hoher Belastung kann sich die Erkrankung jedoch auch innerhalb weniger Jahre bemerkbar machen.
Frühe Anzeichen können sein:
Diese Symptome werden oft übersehen oder als „normaler Arbeitsalltag“ abgetan. Wer in staubbelasteten Bereichen arbeitet, sollte diese Warnzeichen ernst nehmen und die Lunge ärztlich prüfen lassen.