Alle Artikel

Diese Berufskrankheiten verursacht Staub

03/21/24 5 min Lesezeit Gesundheit

Gerade, weil Berufskrankheiten oft schleichend entstehen, ist die Überraschung umso größer, wenn sie anklopfen. Wir erklären, welche es gibt und wie Ihr vorbeugen könnt:

dust formation health risk at the workplace

Hier und da mal ein Ziehen im Arm, manchmal ein leichter Hustenreiz oder einfach „nur“ trockene Haut: Berufskrankheiten haben viele Gesichter.  

Das besonders Heimtückische an ihnen ist, dass sie schleichend kommen. Erste Symptome werden meist ignoriert und entweder auf die Jahreszeit, die eigene Tagesform oder eine Erkältung geschoben. Manchmal war auch einfach nur ein „Luftzug“ schuld. 

Doch wer Symptome nicht früh genug ernst nimmt und im eigenen Arbeitskontext betrachtet, läuft Gefahr, ernsthafte Folgeschäden davonzutragen. 

Wir haben die vier häufigsten Berufskrankheiten zusammengetragen, die in Zusammenhang mit Staub stehen. 

Lungenerkrankungen

Lungenerkrankungen sind niemals auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn die Funktion unserer Atemwege hat einen direkten Einfluss auf unsere Lebensqualität. Zu den wichtigsten Krankheitsbildern zählen beispielsweise Asthma, eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) oder allergische Reaktionen. 

Aber auch andere Leiden können die Folgen sein, wie etwa: 

  • Silikose (Staublunge), 
  • Byssinose (Bronchial-Lungenerkrankung), 
  • Alveolitis (Entzündung der Lungenbläschen) und 
  • Asbestose (Veränderung der Lunge durch Einatmen von Asbest). 

Was viele unterschätzen: Diese Erkrankungen treten unter Umständen auf, wenn Feinstaub über einen gewissen Zeitraum eingeatmet wird. Und ja: Auch wenn Asbest europaweit längst verboten ist, beobachten wir noch heute die Spätfolgen. Und die haben es in sich. Das zeigt, wie gefährlich manche Staubarten sein können. 

particle size comparison

Doch warum sind manche Staubarten so gefährlich? 

Kleinste Staubpartikel der Größe PM1 sind so leicht, dass sie in der Luft schweben und sich sehr lange dort halten können. In einem windstillen Raum sogar bis zu 72 Stunden. In einem Raum, in dem kein Durchzug herrscht, dauert es noch länger. Dadurch steigt die Gefahr, diese feinen Partikel einzuatmen natürlich deutlich. Und gerade, weil sie so fein sind, besteht das Risiko, dass sie beim Einatmen tief in den Körper vordringen und dort Organe schädigen. 

Kurzum: 

Je feiner die Teilchen, desto länger in der Luft, umso höher die Wahrscheinlichkeit sie einzuatmen, desto höher das Risiko für Berufskrankheiten. 

Hautkrankheiten

Ja, auch unser größtes Organ, die Haut, bleibt vor Berufskrankheiten nicht verschont. Besonders die sogenannte Kontaktdermatitis ist relativ weit verbreitet. 

Sie tritt auf, wenn die Haut mit Reizstoffen und Allergenen in Berührung kommt. Egal ob Zement, Metalle (beispielsweise Nickel und Chrom) oder Harze – die Auslöser sind vielfältig. 

Selbst Latex gilt als häufige Ursache einer allergischen Dermatitis. Bei regelmäßigem Kontakt kann diese sogar chronisch werden. Wer bei der Arbeit also öfter mal Einweghandschuhe tragen muss, ist hier einem echten potenziellen Risiko ausgesetzt. 

Doch hinter einer Hautkrankheit muss nicht immer Chemie stecken. Auch andere, natürliche Ursachen, wie zum Beispiel Feuchtigkeit, können Hautkrankheiten auslösen. 

Nicht zu vergessen: Ekzeme, Sonnenbrand und Hautkrebs. Auch das sind typische Krankheitsbilder, die in Folge schlechter Arbeitsbedingungen (oder mangelnder Mitarbeiteraufklärung) auftreten können. Gerade in Schweißereien sind diese Krankheitsbilder keine Seltenheit. Der Begriff „Schweißerkrawatte“ kommt dabei nicht von ungefähr. Er beschreibt den Sonnenbrand, der beim Schweißen zwischen den Oberteilen und den Masken der Schweißer:innen entsteht. Was so häufig vorkommt, dass es seine eigene Wortschöpfung erhält, sollte durchaus zu denken geben. 

Neurologische Erkrankungen

Dass Toxine und verschiedenste Chemikalien das menschliche Nervensystem schädigen können, ist sicherlich keine allzu große Überraschung. Und auch wenn neurologische Probleme nicht zu den häufigsten Berufskrankheiten zählen, sind die Gefahren von chemischen Dämpfen, Pestiziden und anderen Umweltbelastungen nicht zu unterschätzen.

Bestimmte Toxine können sogar zu Hirnschäden führen oder Taubheitsgefühle, Kopfschmerzen, Benommenheit und permanente Müdigkeit verursachen. 

Wiederum andere Stoffe wirken eher indirekt, indem sie die Sauerstoffversorgung des Gehirns beeinträchtigen. Langfristig kann es dann zu Migräne oder sogar zu motorischen Störungen kommen. 

Karpaltunnelsyndrom

Unsere Hände – es gibt kaum eine Arbeit, bei der wir sie nicht ständig gebrauchen. Und gerade, weil wir sie praktisch den ganzen Tag beanspruchen, ist das sogenannte Karpaltunnelsyndrom (KTS), ein nicht selten vorkommendes Folgeleiden und eine der typischsten Berufskrankheiten. Vor allem dann, wenn regelmäßig vibrierende Werkzeuge genutzt werden, ist der Karpaltunnel besonders beansprucht.  

Typische Symptome von KTS sind:   

  • Schmerzen,  
  • Kribbeln und  
  • Taubheitsgefühle in den Fingern.  

Die Anzeichen sind anfangs meist nur schwach ausgeprägt und verstärken sich mit der Zeit. Wer nichts dagegen unternimmt, muss damit rechnen, dass sich der Schmerz auf den gesamten Arm ausdehnt und zum Verlust von Muskelkraft führt. 

Wie könnt Ihr gegen typische Berufskrankheiten vorbeugen?

Fakt ist: Die meisten Berufskrankheiten sind vermeidbar, wenn (rechtzeitig) geeignete Schutzvorkehrungen getroffen werden. Es ist außerdem wichtig, dass Ihr Eure Mitarbeitenden für die genannten Symptome sensibilisiert (beispielsweise durch Schulungen) und sie aktiv daran erinnert, wie wichtig es ist, bereits beim ersten Verdacht einen Arzt aufzusuchen. 

Da gerade die Lunge als besonders anfällig für Berufskrankheiten gilt, empfehlen wir von Zehnder Clean Air Solutions, auf Luftreiniger zu setzen. Denn sie tragen dafür Sorge, dass Partikel (wie Feinstaub) gar nicht erst eingeatmet werden können. 

Das Ergebnis? 

Mit den richtigen Luftreinigern kann es bis zu 50 % weniger Krankmeldungen in Eurem Betrieb geben. Von den langfristigen Berufskrankheiten, die Ihr damit verhindert, einmal ganz zu schweigen. 

Wo es diese Luftreiniger gibt? Ganz klar: bei Eurem Partner für saubere Luft, Zehnder Clean Air Solutions. 

Gesünderes Personal gefällig?
Luftreiniger lassen Euch durchatmen.
Jetzt beraten lassen